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Stadtfriedhof

Der Stadtfriedhof in Zwittau wurde 1576 um die St.-Ägidius-Kirche herum gegründet. Das älteste Objekt auf dem Friedhofsgelände ist - außer der St.-Ägidius-Kirche im Barockstil – das Knochenhaus von 1646 mit einer Gedenktafel an seine Weihung.


Der Friedhof wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals erweitert und zwar 1789, 1847 und 1892. Die meisten künstlerisch wertvollen Objekte und Grabmäler sind auf sog. Altem Friedhof, bzw. um die St.-Ägidius-Kirche, um das zentrale Friedhofskreuz herum konzentriert und sie enden mit einem Hauptzugangsweg aus der 5.-Mai-Straße. Eine Reihe von Grabmälern befindet sich entlang der den Friedhof begrenzenden Steinmauer.
Das älteste Grabmal ist eine Renaissance-Grabplatte von Gregorius Palma von 1585, die in der Wand gegenüber dem Eingang in die St.-Ägidieus-Kirche angebracht ist. In ihrer Nachbarschaft befindet sich die Grabplatte von Tempes vom Anfang des 18. Jahrhunderts. An der Friedhofsmauer sind die Grabplatten der Familien der Bürgermeister und der Erbpostmeister Werner befestigt, in ihrer Nähe befindet sich die Familiengruft der Familie Langer und Ottendorfer. Hier wurde die Mutter des Zwittauer Mäzens, Katharina Ottendorfer, begraben. Das zentrale Friedhofskreuz ist ein künstlerisch wertvolles Denkmal von 1847 und gehörte der bedeutenden Familie Jaich. Um das Friedhofskreuz herum befinden sich die Gräber der Bürgermeister und bedeutender Persönlichkeiten der Stadt von den Familien Budig, Tempes und Schuster. In der Nähe des zentralen Friedhofskreuzes findet man ein paar Massengräber aus den Konflikten des 20. Jahrhunderts. Das Gedenkkreuz aus Bronze von 1994 symbolisiert die tragischen Tage im Mai 1945, als an dieser Stelle die Opfer des Zweiten Weltkriegs begraben wurden. Das Massengrab wurde im Jahr 2000 exhumiert. Am neuklassizistischen Brunnen vorbei von 1890 kommt man zu den schönsten Grabmälern auf dem Friedhof – zum Grab der Familie Julius Langer und Hugo Albrecht. Diese befanden sich noch im ältesten Friedhofsteil, aber nach seiner Erweiterung in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts trennen sie den alten Friedhof vom neuen. Auf dem neuen Friedhof befinden sich noch die schön ausgeführten Gräber des Stadtarztes Ernest Donth und des Baumeisters Konrad Randa. Die weiße Platte auf dem Weg vom Grab Langer erinnert an die Zwittauer Opfer des Ersten Weltkriegs. Die Friedhofsbesichtigung kann man auf dem Weg entlang der Nordmauer des alten Friedhofs bei dem Schachtkreuz von 180 Soldaten aus dem Jahre 1866 abschließen, die in der Stadt der Choleraepidemie erlagen. Vor dem Knochenhaus liegen die Gräber von Pfarrer, Redemptoristen und Ordensschwestern des Heiligen Vinzenz.

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