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Die Mariensäule
In längst vergangenen Zeiten wurde die Stadt Zwittau weder Pest, noch Cholera oder Typhus verschont.
Nach diesen Katastrophen im 16. und 17. Jahrhundert bauten die hiesigen dankbaren Bürger 1703 am Zwittauer Stadtplatz eine Barocksäule, die zu Ehren der Jungfrau Maria geweiht wurde als Danksagung für die Rettung der Stadt. Die übliche Sandsteinstatue ist ein Werk eines unbekannten Meisters, vielleicht aus dem Kreis der Werkstätten in Olmütz. Die Marienstaue ist an ihrem Stamm von Stadtpatronen umgeben – d.h. von Hl. Sebastian, Hl. Rochus, Hl. Florian a Hl. Johannes Nepomuck. In der Säulenhöhle befindet sich die Statue der Heiligen Rosalia. Die Aufschriften im Stamm sagen über den Säulenaufbau selbst und über die Reparaturen aus. Sie wurden in den Jahren 1807, 1883 – 1884, 1905, 1954, 1976 und 1995 durchgeführt. An den Reparaturen beteiligten sich sowohl die hiesigen als auch Brünner Künstler, Bildhauer und Restauratoren.